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verstehen, hassen und fürchten sie. Doch auch von uns
kann nicht gesagt werden, daß für uns manchmal nicht
dasselbe zutrifft. Es war ein Landmannsschiff, also ist es
nur natürlich, daß es ein Haussiegel trug.«
»Köder für eine Falle.« Rhuys hinkte noch ein Stück
näher, so daß er unmittelbar neben Kilwar, zu seiner
Linken stand, genau wie Tam-sin an seiner Rechten.
»Dieses Schiff könnte der Köder einer Falle sein, Bruder.
Hat es nicht bereits sechs unserer Leute verschlungen?
Gewiß wollen sie nur, daß wir uns noch weiter damit
beschäftigen und immer mehr unserer Männer dabei
verlieren. Es wäre besser, Seefeuer zu benutzen und es
gleich zu vernichten ...«
»Um so ganz sicher zu gehen«, warf Pihuys trocken ein,
»daß wir uns damit jegliche Möglichkeit nehmen, zu
erfahren, wohin unsere Leute verschwunden sind, und ob
es möglich ist, sie wiederzufinden.«
»Glaubt Ihr denn, sie leben noch?« rief Rhuys spöttisch.
»Ein solcher Narr könnt Ihr doch nicht sein, Kapitän!«
Pihuys Hand fuhr zum Griff des Dolches in seinem
Gürtel, und Rhuys lächelte. Daß er den Kapitän aus
irgendeinem Grund mit voller Absicht provoziert hatte,
daran zweifelte Tam-sin nicht.
»Sei still, Rhuys.« Kilwars Stimme war ruhig, aber ihr
Ton ließ seines Bruders verbittertes Gesicht rot aufwallen.
»Wir werden«, bestimmte Kilwar, »auf Nachricht von
Lochack und Lockriss warten. Wenn sie etwas über dieses
Schiff wissen, ist es gut, wenn auch wir es erfahren. Bei
Sonnenaufgang werden wir dann das Schlachtschiff
nehmen und selbst sehen, was wir entdecken. Inzwischen,
meine Herren Älteren, denkt nach, ob ihr noch irgendwie
guten Rat wißt. Und Ihr, Kapitän, überlegt auch Ihr gut, ob
Euch noch etwas einfällt, damit wir darüber sprechen
können, wenn wir uns erneut zum Rat einfinden.«
Schweigend verließen sie den Raum, wie Männer mit
großen Sorgen. Kilwar blickte ihnen durch die Tür nach,
eine Hand ruhte noch auf der Karte. Nur Rhuys machte
keine Anstalten zu gehen.
»Ich bin immer noch der Meinung, daß es eine Falle ist.«
»Vielleicht hast du recht, Bruder. Aber wir müssen erst
feststellen, welcher Art diese Falle ist, ehe wir uns daran
machen sollten, etwas gegen sie zu unternehmen. Und wer
mag in früheren Jahren eine ähnliche Falle vor Quinquare
aufgestellt haben? Wir haben keine Verbindung mehr mit
den Landen im Nordosten, nicht mehr, seit sie von den
Kamocks überfallen wurden, die nichts von der See halten
und keine Händler innerhalb der Grenzen der von ihnen
eroberten Länder dulden. Es könnte leicht sein, daß gerade
jene, die die Ursache waren, daß Quinquare damals
verlassen wurde, eben wegen dieser Kamocks ihr
Wirkungsfeld verlegten. Nur verstehe ich nicht, was sie
überhaupt profitieren? Sie überfallen selbst keine Schiffe,
um sie zu plündern, außer der Kauffahrer war ihre Beute
und sie kaperten seine Fracht und versiegelten die
Ladeluke wieder, aber das glaube ich nicht. Pihuys ist ein
viel zu erfahrener Seemann, um nicht zu erkennen, ob ein
Schiff mit Ballast segelt oder vollgeladen ist. Also
erscheint es mir eine recht umständliche Falle, nur um eine
Handvoll Seeleute zu schnappen, die sich an Bord des
Schiffes wagten, das sie für Beutegut hielten.«
»Sechs Mann von einer zehnköpfigen Besatzung,
Bruder, ist kein geringer Fang«, entgegnete Rhuys.
»Nicht aus unserer Sicht. Aber wenn dieses Spiel schon
lange im Gange ist ...« Kilwar runzelte die Stirn.
»Vielleicht wissen wir ein wenig mehr, wenn wir Antwort
von Lochack und Lockriss bekommen haben. Wenn die
Nachricht eintrifft, bin ich in unseren Gemächern zu
finden.« Er streckte die Hand aus, und Tam-sin legte die
Fingerspitzen leicht auf sein Handgelenk, als sie sich beide
umdrehten und Rhuys allein ließen.
Sie wechselten kein Wort, bis sie sich wieder in dem
Gemach befanden, in dem sie gemeinsam aufgewacht
waren. Kilwar trat zum Fensterschlitz und schaute hinaus.
»Ein Sturm braut sich zusammen«, sagte er. »Vielleicht
kann überhaupt kein Schiff auslaufen, auch wenn es noch
so dringend ist.«
»Kilwar!«
Als sie seinen Namen rief, drehte er sich um. Tam-sin
blickte schnell nach rechts und links. Sie hatte das ungute
Gefühl, daß sie selbst hier beobachtet wurden, daß man
ihnen vielleicht nachspionierte. Doch der Teil ihres Ichs,
der diese Burg gut kannte, wußte, daß eine solche
Überwachung hier nicht möglich war.
»Das Siegel ...«, murmelte sie.
»Ja, das Siegel.« Er trat näher an sie heran, als hätte auch
er das Gefühl, beobachtet zu werden. »Du sagtest einmal,
diese Träume machen uns zu den Personen, die wir
gewesen wären, hätte die Geschichte an einem bestimmten
Punkt einen anderen Verlauf genommen.«
»Das glaubte ich.«
»Glaubte? Heißt das, daß du nicht mehr dieser Ansicht
bist?«
»Ich weiß es nicht. Zu meinen Vorfahren gehörten keine
Seemenschen. Zu deinen, mein Lord?«
»Nicht, daß ich wüßte. Aber es hat den Anschein, daß
mein Haus sich hier befindet, obgleich ich ihm nicht
angehöre.«
»Kas ist hier.«
»Ja, Kas. Könnte es sein, daß er durch eine Laune des
Schicksals Clanlord geworden ist? Gibt es eine
Möglichkeit für dich, es zu erfahren, Tam-sin?«
Sie schüttelte den Kopf. »Nein, wie ich schon bei
unserem ersten Abenteuer sagte, sind dies keine normalen
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I brak precedensu jest precedensem. Stanisław Jerzy Lec (pierw. de Tusch - Letz, 1909-1966)
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