Et unum hominem, et plures in infinitum, quod quis velit, heredes facere licet - wolno uczynić spadkobiercą i jednego człowieka, i wielu, bez ograniczeń, ilu kto chce.

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Licht Ew. Gnaden, Mit dieser Spur hats völl'ge Richtigkeit.
Walter Ein Pferdefuß?
Licht Fuß eines Menschen, bitte, Doch praeter propter wie ein Pferdehuf.
Adam Mein Seel, Ihr Herrn, die Sache scheint mir ernsthaft. Man hat viel beißend abgefaßte
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Schriften, Die, daß ein Gott sei, nicht gestehen wollen; Jedoch den Teufel hat, soviel ich weiß, Kein
Atheist noch bündig wegbewiesen. Der Fall, der vorliegt, scheint besonderer Erörterung wert. Ich
trage darauf an, Bevor wir ein Konklusum fassen, Im Haag bei der Synode anzufragen, Ob das
Gericht befugt sei, anzunehmen, Daß Belzebub den Krug zerbrochen hat.
Walter Ein Antrag, wie ich ihn von Euch erwartet. Was wohl meint Ihr, Herr Schreiber?
Licht Ew. Gnaden werden Nicht die Synode brauchen, um zu urteiln. Vollendet--mit Erlaubnis!--
den Bericht, Ihr, Frau Brigitte, dort; so wird der Fall Aus der Verbindung, hoff ich, klar konstieren.
Frau Brigitte Hierauf: Herr Schreiber Licht, sag ich, laßt uns Die Spur ein wenig doch verfolgen,
sehn, Wohin der Teufel wohl entwischt mag sein. "Gut", sagt er, "Frau Brigitt, ein guter Einfall;
Vielleicht gehn wir uns nicht weit um, Wenn wir zum Herrn Dorfrichter Adam gehn."
Walter Nun? Und jetzt fand sich--?
Frau Brigitte Zuerst jetzt finden wir Jenseits des Gartens, in dem Lindengange, Den Platz, wo,
Schwefeldämpfe von sich lassend, Der Teufel bei mir angeprellt: ein Kreis, Wie scheu ein Hund
etwa zur Seite weicht, Wenn sich die Katze prustend vor ihm setzt.
Walter Drauf weiter?
Frau Brigitte Nicht weit davon jetzt steht ein Denkmal seiner, An einem Baum, daß ich davor
erschrecke.
Walter Ein Denkmal? Wie?
Frau Brigitte Wie? ja, da werdet Ihr--
Adam für sich. Verflucht, mein Unterleib.
Licht Vorüber, bitte, Vorüber, hier, ich bitte, Frau Brigitte.
Walter Wohin die Spur Euch führte, will ich wissen!
Frau Brigitte Wohin? Mein Treu, den nächsten Weg zu Euch, Just wie Herr Schreiber Licht
gesagt.
Walter Zu uns? Hierher?
Frau Brigitte Vom Lindengange, ja, Aufs Schulzenfeld, den Karpfenteich entlang, Den Steg, quer
übern Gottesacker dann, Hier, sag ich, her, zum Herrn Dorfrichter Adam.
Walter Zum Herrn Dorfrichter Adam?
Adam Hier zu mir?
Frau Brigitte Zu Euch, ja.
Ruprecht Wird doch der Teufel nicht In dem Gerichtshof wohnen?
Frau Brigitte Mein Treu, ich weiß nicht, Ob er in diesem Hause wohnt; doch hier, Ich bin nicht
ehrlich, ist er abgestiegen: Die Spur geht hinten ein bis an die Schwelle.
Adam Sollt er vielleicht hier durchpassiert--?
Frau Brigitte Ja, oder durchpassiert. Kann sein. Auch das. Die Spur vornaus--
Walter War eine Spur vornaus?
Licht Vornaus, verzeihn Ew. Gnaden, keine Spur.
Frau Brigitte Ja, vornaus war der Weg zertreten.
Adam Zertreten. Durchpassiert. Ich bin ein Schuft. Der Kerl, paßt auf, hat den Gesetzen hier
Was angehängt. Ich will nicht ehrlich sein, Wenn es nicht stinkt in der Registratur. Wenn meine
Rechnungen, wie ich nicht zweifle, Verwirrt befunden werden sollten, Auf meine Ehr, ich stehe für
nichts ein.
Walter Ich auch nicht.
(Für sich.)
Hm! Ich weiß nicht, wars der Linke, War es der Rechte? Seiner Füße einer-- Herr Richter! Eure
Dose!--Seid so gefällig.
Adam Die Dose?
Walter Die Dose. Gebt! Hier!
Adam zu Licht. Bringt dem Herrn Gerichtsrat.
Walter Wozu die Umständ? Einen Schritt gebrauchts.
Adam Es ist schon abgemacht. Gebt Sr. Gnaden.
Walter Ich hätt Euch was ins Ohr gesagt.
Adam Vielleicht, daß wir nachher Gelegenheit--
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Walter Auch gut.
Nachdem sich Licht wieder gesetzt.
Sagt doch, Ihr Herrn, ist jemand hier im Orte, Der mißgeschaffne Füße hat?
Licht Hm! Allerdings ist jemand hier in Huisum--
Walter So? Wer?
Licht Wollen Ew. Gnaden den Herrn Richter fragen--
Walter Den Herrn Richter Adam?
Adam Ich weiß von nichts. Zehn Jahre bin ich hier im Amt zu Huisum, Soviel ich weiß, ist alles grad
gewachsen.
Walter zu Licht. Nun? Wen hier meint Ihr?
Frau Marthe Laß Er doch seine Füße draußen! Was steckt Er untern Tisch verstört sie hin, Daß man fast
meint, Er wär die Spur gegangen.
Walter Wer? Der Herr Richter Adam?
Adam Ich? Die Spur? Bin ich der Teufel? Ist das ein Pferdefuß?
Er zeigt seinen linken Fuß.
Walter Auf meine Ehr. Der Fuß ist gut.
(Heimlich.)
Macht jetzt mit der Session sogleich ein Ende.
Adam Ein Fuß, wenn den der Teufel hätt, So könnt er auf die Bälle gehn und tanzen.
Frau Marthe Das sag ich auch. Wo wird der Herr Dorfrichter--
Adam Ach, was! Ich!
Walter Macht, sag ich, gleich ein Ende.
Frau Brigitte Den einz'gen Skrupel nur, Ihr würd'gen Herrn, Macht, dünkt mich, dieser feierliche
Schmuck!
Adam Was für ein feierlicher--?
Frau Brigitte Hier, die Perücke! Wer sah den Teufel je in solcher Tracht? Ein Bau, getürmter,
strotzender von Talg, Als eines Domdechanten auf der Kanzel!
Adam Wir wissen hier zu Land nur unvollkommen, Was in der Hölle Mod ist, Frau Brigitte! Man
sagt, gewöhnlich trägt er eignes Haar. Doch auf der Erde, bin ich überzeugt, Wirft er in die Perücke
sich, um sich Den Honoratioren beizumischen.
Walter Nichtswürd'ger! Wert, vor allem Volk ihn schmachvoll Vom Tribunal zu jagen! Was Euch
schützt, Ist einzig nur die Ehre des Gerichts. Schließt Eure Session!
Adam Ich will nicht hoffen--
Walter Ihr hofft jetzt nichts. Ihr zieht Euch aus der Sache.
Adam Glaubt Ihr, ich hätte, ich, der Richter, gestern, Im Weinstock die Perücke eingebüßt?
Walter Behüte Gott! Die Eur ist ja im Feuer, Wie Sodom und Gomorrha, aufgegangen.
Licht Vielmehr vergebt mir, gnäd'ger Herr! die Katze Hat gestern in die seinige gejungt.
Adam Ihr Herrn, wenn hier der Anschein mich verdammt: Ihr übereilt Euch nicht, bitt ich. Es gilt
Mir Ehre oder Prostitution. Solang die Jungfer schweigt, begreif ich nicht, Mit welchem Recht ihr
mich beschuldiget. Hier auf dem Richterstuhl von Huisum sitz ich, Und lege die Perücke auf den
Tisch: Den, der behauptet, daß sie mein gehört, Fordr ich vors Oberlandgericht in Utrecht.
Licht Hm! Die Perücke paßt Euch doch, mein Seel, Als wär auf Euren Scheiteln sie gewachsen.
(Er setzt sie auf.)
Adam Verleumdung!
Licht Nicht?
Adam Als Mantel um die Schultern Mir noch zu weit, wieviel mehr um den Kopf.
Er besieht sich im Spiegel.
Ruprecht Ei, solch ein Donnerwetter-Kerl!
Walter Still, Er!
Frau Marthe Ei, solch ein blitz-verfluchter Richter, das!
Walter Noch einmal, wollt Ihr gleich, soll ich die Sache enden?
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Adam Ja, was befehlt Ihr?
Ruprecht zu Eve. Eve, sprich, ist ers?
Walter Was untersteht der Unverschämte sich?
Veit Schweig du, sag ich.
Adam Wart, Bestie! Dich fass' ich.
Ruprecht Ei, du Blitz-Pferdefuß!
Walter Heda! Der Büttel!
Veit Halts Maul, sag ich.
Ruprecht Wart! Heute reich ich dich. Heut streust du keinen Sand mir in die Augen.
Walter Habt Ihr nicht soviel Witz, Herr Richter--?
Adam Ja, wenn Ew. Gnaden Erlauben, fäll ich jetzo die Sentenz.
Walter Gut. Tut das. Fällt sie.
Adam Die Sache jetzt konstiert, Und Ruprecht dort, der Racker, ist der Täter.
Walter Auch gut das. Weiter.
Adam Den Hals erkenn ich Ins Eisen ihm, und weil er ungebührlich Sich gegen seinen Richter hat
betragen, Schmeiß ich ihn ins vergitterte Gefängnis. Wie lange, werd ich noch bestimmen.
Eve Den Ruprecht--?
Ruprecht Ins Gefängnis mich?
Eve Ins Eisen?
Walter Spart eure Sorgen, Kinder.--Seid Ihr fertig?
Adam Den Krug meinthalb mag er ersetzen, oder nicht.
Walter Gut denn. Geschlossen ist die Session. Und Ruprecht appelliert an die Instanz zu
Utrecht.
Eve Er soll, er, erst nach Utrecht appellieren?
Ruprecht Was? Ich--?
Walter Zum Henker, ja! Und bis dahin--
Eve Und bis dahin--?
Ruprecht In das Gefängnis gehn?
Eve Den Hals ins Eisen stecken? Seid Ihr auch Richter? Er dort, der Unverschämte, der dort
sitzt, Er selber wars--
Walter Du hörsts, zum Teufel! Schweig! Ihm bis dahin krümmt sich kein Haar--
Eve Auf, Ruprecht! Der Richter Adam hat den Krug zerbrochen!
Ruprecht Ei, wart, du!
Frau Marthe Er?
Frau Brigitte Der dort? [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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    Fallite fallentes - okłamujcie kłamiących. Owidiusz
    Diligentia comparat divitias - pilność zestawia bogactwa. Cyceron
    Daj mi właściwe słowo i odpowiedni akcent, a poruszę świat. Joseph Conrad
    I brak precedensu jest precedensem. Stanisław Jerzy Lec (pierw. de Tusch - Letz, 1909-1966)
    Ex ante - z przed; zanim; oparte na wcześniejszych założeniach.